In der Stufe 7 an der Bornheimer Heinrich-Böll-Gesamtschule (HBG) herrscht reger Austausch. Die Schülerinnen und Schüler haben Präsentationen über ihre Lieblings-Social Media-Apps erstellt und diskutieren aufgeregt über dessen Vor- und Nachteile.

Matthias Schaar, der das Medientraining ab sofort wöchentlich mit den Jugendlichen durchführt, ist begeistert: „Die Jugendlichen setzen sich in dieser praktischen Projektreihe aktiv mit digitalen Medien auseinander. Die Lebenswelt der jungen Menschen findet zu großen Teilen online statt. Hier gelten besondere Bedingungen, die wir im Austausch mit den 11 bis 13 Jahre alten Kindern persönlich und reflektiert betrachten.“

Aktuelle gesellschaftliche Themen wie Social Media, Cyber-Mobbing und Videospiele werden von allen Seiten beleuchtet. Die Kinder lernen, wie sie fundierte Recherchen im Internet durchführen und wie sie Fake News erkennen. Um den Unterricht praxisnah und interaktiv zu gestalten, arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit Tablets.

Matthias, der auch die Jugend-Medien-Akademie des Evangelischen Jugendwerks leitet, freut sich auf den Einsatz an der Schule: „Es ist großartig, dass wir im Dialog mit den Heranwachsenden eine Basis schaffen, ihre Medienkompetenz zu festigen. Wir zeigen Lösungswege auf, wie sie sich souverän im digitalen Raum bewegen und auch mit potenziellen Problemfeldern des Internets umgehen können.“

Bereits seit über sechs Jahren kooperiert die Heinrich-Böll-Gesamtschule in Bornheim-Merten über das Jugendamt der Stadt Bornheim mit dem Evangelischen Jugendwerk Sieg Rhein Bonn. Herrn Schaars Vorgängerin Alexandra Wolff gibt das Projekt etwas wehmütig ab, hat sie über die Zeit doch einen vertrauten Umgang mit dem Kollegium und der Schülerschaft genossen.